Einsatz als Rugby-Trainer

Zwischen Kabeln und Coaching
Florent Tur, seit elf Jahren bei ETAVIS, lebt neben seinem Beruf für Rugby. Als Trainer einer Senior-Mannschaft verkörpert der Sport für ihn Werte wie Respekt, Teamgeist und Fairness – Eigenschaften, die auch seinen Berufsalltag prägen.
Florent Tur hat eine grosse Leidenschaft: Rugby. Seit seiner Kindheit spielt dieser Sport eine wichtige Rolle in seinem Leben. «In meinem Heimatdorf gab es nur zwei Sportarten: Ski im Winter und Rugby im Sommer. Also habe ich von klein auf Rugby gespielt», erzählt Florent. Heute steht der Westschweizer als Trainer einer Senioren-Mannschaft (Spieler im Alter zwischen 21 und 35 Jahre) auf dem Platz.
Für Florent ist Rugby mehr als nur ein Sport – es verkörpert Werte wie Respekt, Ehre, Teamgeist und Leidenschaft. Besonders die Solidarität und der Respekt im Rugby beeindrucken ihn: «Man gibt alles auf dem Feld, und nach dem Spiel steht man mit den Gegnern zusammen, feiert und respektiert sich gegenseitig.» Für ihn ist Rugby ein Ausdruck von Fairness und Zusammenhalt.
Nach vielen Jahren als Spieler wollte Florent seine Erfahrung weitergeben. «Die meisten Trainer haben selbst lange gespielt. Man will etwas zurückgeben, das man selbst durch den Sport erfahren durfte.» Doch Trainer zu sein bedeutet auch Verantwortung. «Es geht nicht nur um Technik, sondern auch darum, Disziplin und Respekt zu vermitteln.»
Verantwortung auf und neben dem Platz
Trotz seines Vollzeitjobs als Elektro-Techniker bei ETAVIS gelingt Florent der Spagat zwischen Beruf und Sport. «Rugby hilft mir, nach der Arbeit abzuschalten und mental und körperlich einen Ausgleich zu finden», erklärt er. Dabei setzt er sich klare Ziele und zeitliche Grenzen, um beides unter einen Hut zu bringen. Ein typischer Trainingstag beginnt früh, besonders an Spieltagen mit langen Auswärtsfahrten. Zuerst wird das letzte Spiel analysiert und Gespräche mit den Teamleadern geführt. Danach werden auf dem Platz die nötigen Korrekturen umgesetzt.
Zwischen Beruf und Hobby sieht Florent Parallelen: «Sowohl im Rugby als auch bei der Arbeit geht es darum, als Team zu agieren, sich gegenseitig zu unterstützen und neue Ziele zu setzen.» Die Fähigkeiten, die er als Trainer vermittelt – Disziplin, Teamarbeit und Durchhaltevermögen – sind auch in seinem Job unverzichtbar. «Als Trainer lernt man, eine Gruppe zu motivieren und Menschen dazu zu bringen, ihr Bestes zu geben. Das gleiche gilt für meinen Job bei ETAVIS.»
Erste Erfolge und grosse Träume
Besonders stolz ist Florent auf den Gewinn eines regionalen Titels mit seiner Mannschaft. «Niemand hatte uns auf dem Schirm, aber wir haben es geschafft. Es war ein unglaubliches Gefühl.” Sein grösster Traum als Trainer bleibt jedoch, eines Tages auch einen nationalen Titel mit seiner Mannschaft zu gewinnen. Für Florent steht jedoch nicht nur der sportliche Erfolg im Vordergrund, sondern auch die Freude am gemeinsamen Erleben.
Auch seine Kolleginnen und Kollegen bei ETAVIS wissen von seiner Leidenschaft. «Die Spuren des Rugby sind bei mir ziemlich offensichtlich», lacht er. Der Sport habe ihn zwar körperlich geprägt, jedoch auch geistig weitergebracht.
Persönlich